„Compliance ist Kommunikation und Kommunikation sind Menschen“ – Das richtige Medium für die Compliance-Kommunikation

06.07.2016 von Dr. Kathrin Niewiarra

Das Thema Kommunikation ist in anerkannten Prüfungsstandards wie IDW PS 980 und ISO 19600 eine der Säulen im Zusammenhang mit der Einrichtung, Umsetzung, Überprüfung und Verbesserung von Compliance-Management-Systemen (CMS). Dies nicht ohne Grund. Denn was nutzen die besten Regeln, Richtlinien und Vorgaben für gewünschtes (Compliance-)Verhalten, wenn sie nicht kommuniziert werden? Und damit den Empfänger gar nicht erreichen, da weder Form noch Inhalt so aufbereitet sind, dass er die Botschaften verstehen, verinnerlichen, leben kann und – noch wichtiger – will. Hier zeigt sich schon eine der Herausforderungen: Compliance-Regelwerke und Richtlinien sollen und müssen (auch) juristische Inhalte transportieren. Diese sind nicht immer gut und schnell verständlich verfügbar und abrufbar. Es gilt also, eine Möglichkeit zu finden, die Inhalte in einer ansprechenden und motivierenden Art und Weise an den Adressaten zu bringen, Interesse zu wecken und zu halten.

Compliance ist nicht sexy

Als weitere Erschwernis kommt hinzu: Compliance wird oft stigmatisiert, nicht gerade als „sexy" empfunden, sondern eher als lästiges und langweiliges Übel, das lediglich Juristen, Compliance-Officer oder Wirtschaftsprüfer angehen sollten. Oder sie wird sogar als geschäftsverhindernd und kostenintensiv abgestempelt. Das heißt, es müssen der richtige Ton und die richtige Sprache getroffen werden, damit zunächst die Wahrnehmung und das Bewusstsein (Awareness) geschaffen werden können, um in einem nächsten Schritt Compliance als Wettbewerbsvorteil und Gewinn für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und Geschäftspartner zu verstehen. Ohne Kommunikation entfaltet Compliance keine Wirkung, verpufft im Nirwana und bringt damit keinen Mehrwert.

Compliance-Kommunikation lebendig gestalten

Das gewählte Medium ist daher von ausschlaggebender Bedeutung. Gerade die Tatsache, dass im Bereich von Ethik und Compliance zutiefst menschliche Themen behandelt werden, bietet die Chance, Kommunikation besonders lebendig zu gestalten. Hier steht der Mensch im Fokus. Er ist derjenige, der für etwaige Compliance-Verstöße verantwortlich ist, diese verursacht, verschleiert aber auch derjenige und einzige, der Compliance-Problematiken entschärfen, die Wurzel erkennen, Fehler beheben kann, und schließlich aus ihnen lernt. Ihn multimedial und emotional zu erreichen, ist somit ein zentraler Ansatz in der Kommunikation, die sich zudem nach dem Medienverhalten der Adressaten richten sollte. Was liegt in unserer multimedialen Welt somit näher, Compliance-Information und -Wissen in einer Form von Menschen für Menschen, also mit Unterstützung des Mediums Video, zu transportieren?

Hier können Experten, die jeden Tag mit diesem Themenbereich arbeiten, aber auch Praktiker, Forschende und am Thema Interessierte dazu beitragen, dem Fachgebiet Compliance Leben einzuhauchen. Sie können den Zuschauer emotional ansprechen und damit Berührungsängste minimieren. Diese Menschen sind die geborenen Testimonials, die vor der Kamera das Thema authentisch aus ihrem Blickwinkel darstellen und aktuellen Entwicklungen schnell aber trotzdem nachhaltig Rechnung tragen können.

Compliance im Vordergrund: Ein neuer Ansatz

Fazit:

  • Kommunikation als eine der Säulen des CMS muss den Menschen, der im Fokus steht, emotional und inhaltlich abholen.
  • Das Medium Video ist ein Trend unserer Zeit und besonders geeignet, komplexe Sachverhalte anschaulich und spannend zu transportieren.
  • Themen wie Ethik und Compliance sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken.
  • Berichte über Ethik und Compliance sollten medial alltagstauglich überall und jederzeit digital (und mit Begeisterung) aufbereitet angeboten werden.
  • Zwei Trends der heutigen Zeit sollten verknüpft werden: Compliance und Video für Menschen von Menschen entsprechen unserem heutigen Informations- und Kommunikationsbedürfnis.

Salvatore Saporito, Business Development Manager Risk & Compliance bei LexisNexis, im Interview mit dem Compliance Channel: „Geschäftspartnerprüfung – Das Mittel zum Zweck heißt Prävention"

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