Markt- und Firmeninformationen zur Überprüfung von Transaktionspartnern – Damit M&A-Deals nicht scheitern
M&A-Manager benötigen eine Vielzahl an Markt- und Unternehmensdaten sowie hochwertige Wirtschaftsinformationen für die Erstellung von Wettbewerbs- und Marktanalysen, Machbarkeitsstudien, Transaktionsanalysen und Due-Diligence-Checks. Der Erfolg von Unternehmensübernahmen und -zusammenschlüssen hängt sehr stark von der Qualität der im Markt- und Wettbewerbsumfeld recherchierten Informationen ab. Wer sich dabei zu stark auf frei verfügbare Quellen stützt, handelt fahrlässig.
Viele Mergers & Acquisitions scheitern. Laut der Studie „Successful Dealmaking"1 der Cass Business School erfüllen 40 bis 50 Prozent aller abgeschlossenen M&A-Deals weder ihr strategisches Versprechen, noch vergrößern sie den Unternehmenswert. Meist scheitern die Zusammenschlüsse oder Übernahmen an der schlechten Vorbereitung.
Hohe Qualitätsansprüche an die Arbeit der M&A-Manager
Ein zentraler Baustein bei der Vorbereitung liegt im Aufgabenbereich der M&A-Manager. Sie tragen die Verantwortung über Auswahl und Qualität der Informationen, die dem Top-Management für die Entscheidungsfindung zur Verfügung gestellt werden. Für CEOs und CFOs bilden valide, umfassende und weit reichende Informationen die faktische Grundlage für strategische Entscheidungen. Die Kernaufgabe von M&A-Managern und Beratern für M&A liegt darin, relevante Informationen zu finden, sie gründlich zu analysieren und übersichtlich darzustellen.
Riskant: Verwendung frei verfügbarer Informationsquellen
Angesichts des „Free Web" und „Deep Web" besteht das Risiko, dass sie sich bei ihrer Recherche allzu sehr auf frei verfügbare Quellen verlassen, ergänzt durch die eine oder andere Marktstudie. Das kann fatal sein, da das Risiko sehr hoch ist, entscheidende Informationen nicht zu erhalten. Viele lassen sich zu der falschen Meinung verleiten, dass im Internet alles zu finden ist. Tatsächlich ist der Anteil an offenen, frei zugänglichen Informationen vergleichsweise klein, da viele Inhalte sich auf geschützten Seiten, hinter „Paywalls" oder in kostenpflichtigen Datenbanken befinden. Schätzungen variieren hier sehr stark. Dem Beratungsunternehmen Juanico Environmental Consultants2 zufolge ist lediglich rund ein Fünftel des Internets wirklich offen, der Rest versteckt sich hinter kostenpflichtigen Angeboten oder Login-Modellen. Über eine Suchmaschinenrecherche werden selbst bei größten Anstrengungen 80 Prozent des insgesamt verfügbaren Contents nicht erreicht. Hinzu kommt, dass die Suchmaschinenanbieter Ergebnisse nach Nutzungs- und Werbekriterien auflisten, worauf der Suchende keinen Einfluss nehmen kann. Außerdem ist diese Art der Informationsaufbereitung unkomfortabel und zeitraubend, da die Ergebnisse unstrukturiert sind. Ein kostenpflichtiges Angebot wie das von LexisNexis® dagegen spielt seine Vorteile in allen Kategorien aus. Zum Beispiel bei der Firmenrecherche: Tiefergreifende und detaillierte Informationen zu Unternehmen sind in freien Suchmaschinen nur sehr schwer oder gar nicht zu finden. Teilweise sind sie öffentlich nicht zugänglich. LexisNexis bietet Zugriff auf über 200 Firmendatenbanken von internationalen Anbietern mit über 200 Millionen Firmenprofilen und liefert Details zu Kontaktdaten, Management, Finanzdaten, Konzernstrukturen und natürlich Brancheninformationen. Das Rechercheangebot ist äußerst umfassend, die Ergebnisse werden nach sinnvollen Kriterien strukturiert und anschaulich dargestellt. Nutzer dieser Lösung wissen das zu schätzen: „LexisNexis ermöglicht uns, auch im internationalen Umfeld und in fremdsprachigen Publikationen detailliert zu recherchieren. Benötigen wir zum Beispiel Informationen über tschechische Hersteller von Eisenbahnwagons, ist LexisNexis die erste Adresse, die ich zurate ziehe", sagt Sigrid Belzner, Information Manager, bei der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft mbH (BayBG).
Gründe für M&As
Die Qualität der Informationsbeschaffung korreliert auch mit dem Wissen des M&A-Managers darüber, inwiefern das Management Mergers & Acquisitions als strategisches Instrument einsetzt. Dazu muss der M&A-Zuständige wissen, welches Interesse sich hinter einem M&A-Deal verbirgt und welche Ziele damit erreicht werden sollen. Die Gründe für M&As sind äußerst vielseitig. Sie reichen von der Portfoliobereinigung über deren Erweiterung bis zur Wachstumsfinanzierung oder der Suche nach einem Nachfolger im Familienbetrieb. Professor Dr. Bernd Venohr3 von der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin unterscheidet zwischen strategischen und realen Gründen. Erstere umfassen die Steigerung der Marktmacht, die Überwindung von Eintrittsbarrieren in einen Markt, den schnelleren Markteintritt und schließlich die Vermeidung von Kosten und Risiken neuer Produktentwicklungen. Als reale Gründe bezeichnet er die „Notwendigkeit, im Wettbewerb mitzuhalten" und wirtschaftliche Gleichheit zu erzielen.
Laut Dr. Venohr sind M&As das dominierende Mittel der Diversifikation. Er bezeichnet sie als „sehr bedeutende Managemententscheidung", die selten und hoch spezifisch sei und bei der es unmöglich sei, aus Erfahrungen zu lernen. Ein äußerst hohes Risiko stelle die „beträchtliche Informationsungleichverteilung" dar. Damit ist gemeint: Je weniger Wissen über das Zielunternehmen vorhanden ist, desto höher liegt das Risiko, einen Fehlkauf zu tätigen. Unzureichende Vorabprüfungen gehören laut Venohr zu den „typischen Problemen in Verbindung mit Akquisitionen". Da hunderte Fragen im Rahmen des Akquisitionsprozesses meist unter Zeitdruck zu beantworten sind, erhöht sich das Risiko, „Leichen im Keller" (Venohr) beim Zielunternehmen zu übersehen, Unternehmen und deren Wert falsch einzuschätzen und zu wenig über die strategische und operative Situation in Erfahrung zu bringen. Fatal: Wer einmal einen Fehlkauf getätigt hat, kann nicht mehr zurücktreten. Die Arbeitsergebnisse des M&A-Managers haben somit großen Einfluss auf den Erfolg eines M&A-Deals.
Marktanalyse
Die Marktanalyse gehört zu den Standardinstrumenten bei der Entwicklung oder Anpassung der Unternehmensstrategie. Aus der Beobachtung und Analyse des Marktgeschehens lassen sich die wichtigsten Marktrends ableiten. Zur Erarbeitung von kurz- und mittelfristigen Prognosen sowie für die Erstellung detaillierter Marktstudien benötigt der M&A-Manager einen verlässlichen Datenfundus mit lokaler, nationaler und internationaler Ausrichtung. Für die Nachrichtenrecherche in über 26.000 internationalen lizensierten Pressequellen eignet sich das Recherchetool Nexis® mit deutschsprachigen Quellen wie beispielsweise Berliner Zeitung, Der Spiegel, Die Welt, Focus, Hamburger Abendblatt, Manager Magazin und Süddeutsche Zeitung. International bedient sich Nexis® aus Business Wire, Forbes, LesEchos, Le Figaro, The Washington Post, The New York Times, The Independent, The Guardian und vielen anderen mehr. Die Datenbank enthält Brancheninformationen sowie Inhalte über Marktsegmente und Marktentwicklungen und liefert tagesaktuelle Alerts. Basierend auf diesem Datenfundus stehen dem M&A-Manager seriöse und zuverlässige Quellen zur Verfügung, die ihm die Gewissheit geben, die tatsächlich relevanten Informationen zu erhalten. Ergänzt durch Firmeninformationen aus dieser Datenbank kann er schnell und komfortabel Marktpotenzialanalysen erstellen. Außerdem informieren ihn die speziell auf die Anforderungen von M&A-Managern ausgerichteten M&A-Datenbanken über die wichtigsten Transaktionen auf den nationalen und internationalen Märkten. LexisNexishat das Datenbank-Portfolio um die führende US-amerikanische Datenbank im M&A-Bereich, Mergerstat, erweitert. Mergerstat beinhaltet über 50.000 internationale Transaktionen und bietet detaillierte Informationen über öffentlich verkündete Zusammenschlüsse, Akquisitionen und Unternehmensverkäufe.
Wettbewerbsanalyse
Bei der Wettbewerbsanalyse geht es darum, Stärken und Schwächen über die Marktteilnehmer und Veränderungen bzw. Entwicklungen wahrzunehmen. Informationen über Markteilnehmer und Konzernstrukturen, deren Finanzzahlen und Globalisierungsstrategien, ihre Produktpositionierung sowie das Feedback von Kunden liefern die Grundlage für strategische Entscheidungen und die eigene Positionierung im Wettbewerbsumfeld. Auch in diesem Bereich können sich M&A-Manager auf die Lösung von LexisNexis verlassen, die ihnen Zugang zu strategisch wichtigen Firmeninformationen liefert. Im deutschsprachigen Raum sind das Creditreform, Bisnode, Bürgel, Bundesanzeiger und weitere; im internationalen die Datenbanken Dun & Bradstreet, Hoovers, ICC und Infocredit. Die Nachrichtenrecherche in über 26.000 internationalen lizensierten Pressequellen eignet sich zur Erstellung von Trend- und SWOT-Analysen4 und zum Auffinden von Innovations- und Expansionsstrategien.
Due Diligence-Prüfungen
Auch bei der Due-Diligence-Prüfung bietet die Lösung von LexisNexis umfangreiche Recherchemöglichkeiten. Lexis Diligence® ist ein webbasiertes Tool für KYC-Analysen (Know Your Customer), das es M&A-Managern auf einer benutzerfreundlichen Oberfläche ermöglicht, ihre Geschäftspartner gegen Sanktions- und PEP-Listen, Firmendatenbanken, Biografien, Urteile sowie internationale Nachrichtenquellen abzugleichen. Der Zugriff auf eine Vielzahl juristischer Quellen, die Hervorhebung von Negativ-News und die Dokumentationsfunktion für Auditzwecke erleichtern die Suche wie auch die Darstellung der Ergebnisse in der gewünschten Form.
Unverzichtbar: Zuverlässige Datenquellen
Im Zuge der Globalisierung und der Zunahme an nicht frei verfügbaren Daten innerhalb unserer Informationsgesellschaft wird die Recherche über Märkte, Wettbewerber, Trends und Entwicklungen immer komplexer. Gleichzeitig verkürzt sich das Zeitfenster, das dem M&A-Manager für die Aufbereitung seiner Suchergebnisse zur Verfügung steht, während sich die Anforderungen an die inhaltliche und optische Aufbereitung erhöhen. Unternehmensmanager müssen auf den Märkten schnell agieren oder gegebenenfalls auch reagieren und ihre Unternehmensstrategie stets aufs Neue anpassen. Sie setzen Mergers & Acquisitions gezielt als erfolgversprechendes Instrument bei der Umsetzung ihrer Unternehmensstrategie ein und gehen dabei nicht selten ein enormes Risiko ein. Je gründlicher die Vorbereitungsphase verläuft, desto gezielter kann die strategische Umsetzung bei einer Unternehmensfusion oder einem Zukauf erfolgen. Fehlen zum entscheidenden Zeitpunkt wesentliche Informationen, kann dies zu Fehlentscheidungen führen. M&A-Manager, die sich bei ihrer Arbeit auf frei zugängliche Quellen verlassen, handeln gegebenenfalls fahrlässig oder verlieren im Falle einer Projektbewerbung den Pitch. Sie erhöhen das Risiko des Scheiterns und gefährden unter Umständen das Unternehmen. Zuverlässige Werkzeuge wie die Lösungen von LexisNexis sollten daher zum unverzichtbaren Instrument für jeden M&A-Manager zählen, damit er seine Aufgaben mit der dafür notwendigen Sorgfalt erfüllen kann.
1 Cass Business School City University Londong „Successful Dealmaking", M&A Research Centre – MARC, MARC Working Paper Series 2014
2 Juanico Environmental Consultings
3 Professor Dr. Bernd Venohr, „Unternehmensstrategie – Mergers & Acquisitions", Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin, Berlin, Dezember 2007
4 SWOT = Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren)
Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken. LexisNexis gibt keine Garantie für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieses Dokuments. Soweit von Dritten erstellt, geben die Ansichten nicht notwendigerweise die Ansichten von LexisNexis wieder.
Stand: 09/2014
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